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Beitrag  Darian Fr Feb 13, 2015 6:52 pm

Die Nekromantie


Um diese Magie ranken sich viele Vorurteile. In vielen Ländern ist sie verschrien oder gar verboten, da die Toten heilig sind und sie in Ehren gehalten werden. Diese Bilder mancher Religionen und Gesellschaften treten die Nekromanten mit Füßen, weswegen ihr Ruf gemein negativ behaftet ist.
Es mag stimmen, dass die Moralvorstellungen von anderen Personen stark unterscheiden. Vielleicht sind sie eigenartig, wobei vielleicht nicht treffend ist, sondern sogar sicher, denn jeder Nekromant besitzt gegenüber von Leichen eine gewisse Faszination oder etwas anderes, dass sie mit den Leichen verbindet.
Oft bezeichnen sich Nekromanten auch als Nekrologen und ihr Fachgebiet ist die Nekrologie und die nicht Nekromantie. Die einen bezeichnen sich als Künstler, die anderen als Wissenschaftler.

Aber genug von den Personen hinter der Wissenschaft.
Bevor man die Magie ausüben kann, benötigt man viel Vorbereitung. Magisches Talent ist bei weitem nicht das einzige, was man benötigt um sie ausüben zu können, denn neben einem Grundwissen, dass meist von den Lehrmeistern oder von Büchern vermittelt, werden verschiedenste Utensilien, wie Salz und Kerzen benötigt. Sowie eine Leiche. Die Utensilien können je nach Bedarf verändert werden, denn jeder Nekrologe hat eigene Präferenzen und bestimmte Rituale benötigen verschiedene Gegenstände, was jedoch immer aufs wärmste zu empfehlen ist, denn sollte eine Beschwörung fehlschlagen, eine Waffe um den Leichnam zu töten.

Nachdem die Vorbereitungen getroffen wurden und mit dem Salz ein Bannkreis gezogen wurde, der Tote richtig positioniert, Kerzen, wenn vorhanden, entzündet wurden. Beginnt der Nekrologe mit einer meist sehr komplizierten Zauberformel. In welcher Sprache die Worte gesprochen werden, spielt hierbei keine Rolle, denn die Bedeutung hinter den Worten ist besonders wichtig. Wurde das alles fehlerfrei gemeistert, so erhebt sich vor dem Beschwörer die Leiche und ist bereit ihm zu dienen. Die Wirkungsdauer auf den Leichnam ist von Stärke und Wissen des Magiers abhängig. Es sind vereinzelt Fälle bekannt, wo Leichen über mehrere Jahre am Leben erhalten wurden.

Dass ein einzelner Magier eine Armee von Toten herbei rufen kann, ist hierbei Humbug, denn jedes einzelne Wesen zieht an der Lebenskraft des Zauberwirkenden. So ist die Rechnung: Desto mehr Untote man ins Leben ruft, desto stärker wird das Leben des Beschwörers verkürzt. Die Lebenskraft fungiert hierbei als eine Art Mana. Entbindet man die Toten von ihrem Dienst, so kann sich die Lebensenergie des Nekrologen wieder fühlen. Wichtig wäre zudem noch, dass die Lebensenergie nicht von dem Alter der Person beeinflusst ist, sondern von dem Zustand der Person. So kann eine kranke Person schnell ein Opfer der eigenen Magie werden.

Die Form der Toten der Toten kann sehr stark variieren, da die Nekromanten es möglich gemacht haben verschiedenste Teile aneinander zu nähen und somit neue Wesen zu erschaffen. Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass man keine überdimensionierten, wie die Extremitäten eines Drachen benutzen kann, da diese wiederzubeleben ein zu großer magischer Aufwand wäre.
Zudem ist es mithilfe der Nekromantie nicht möglich den toten Wesen Verstand einzuhauchen. Sie besitzen kein rationales Denken, lediglich bis zu einem gewissen Selbsterhaltungstrieb, der über die Nahrungszufuhr, die nur aus rohem Fleisch besteht, nicht hinausgeht. Ein Ausnahmebeispiel wäre hierbei jedoch ein Nekrologe weit in den Südlanden, der es geschafft hatte, einem seiner untoten Diener den Verstand eines Hasen einzupflanzen. Wie dies jedoch von statten ging, ist nicht bekannt.
Kommuniziert kann mit den Toten auf unterschiedliche Weise. Wie auch vieles andere hängt dies von der Stärke und Erfahrung des Nekromanten ab. Anfänger müssen mit den Wesen noch wirklich reden, wohingegen ein Meister, der jahrelange Erfahrung im Umgang mit den toten aufweist, bloß einen Gedanken mit dem Befehl an seinen Diener senden muss.
Grundsätzlich kann man seinen Dienern allerlei Dinge befehlen und diese Wesen folgen nur ihrem Erwecker. Befehle kann man ihnen alle möglichen geben, ob das Wesen dazu fähig ist oder nicht, hängt wie immer von dem Rufer ab, wie so ziemlich alles andere auch. Die Bandbreite geht hierbei von einem schlurfenden Zombie bis zu einem Wesen, das einer Katze gleich durch die Welt schleicht oder brachial ist wie eine Lawine und alles unter sich zermalmt.
Wie man sich aber denken kann, baucht der Ausübende aber ziemlich viel Fantasie um den Wesen Befehle zu erteilen, da die Diener allesamt strohdumm sind und genau Befehle brauchen.

Eine weitere Besonderheit ist, dass es Nekromanten geschafft haben, nach dem Verlust einer Gliedmaße sich diese wieder anzunähen, was jedoch ein sehr gefährlicher Prozess ist, da zwar durch die Nekromantie der Arm wieder funktionstüchtig ist. Der Körper jedoch durch das tote Gewebe ständig vergiftet wird. Sowie der Verwesungsprozess keineswegs aufhört. (Gilt auch für Untote Diener!) Somit empfiehlt es sich, bloß Extremitäten zu benutzen von Leuten die erst kürzlich verstorben sind.
Zudem können keinerlei Extremitäten benutzt werden, die die Totenstarre noch nicht hinter sich haben.

Etwas, das oft verwechselt wird, sind die untoten Diener und die Guhle. Beide haben wohl keinerlei Verbindung zueinander, außer ihr untotes Dasein und die Liebe zum Fleisch. Zudem kann KEIN Nekromant einen Guhl erschaffen. Dies ist oft nur ein Vorurteil, das ganz und gar FALSCH ist.
Darian
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