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Norikos Rework

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Beitrag  Noriko Mo Sep 21, 2015 3:32 am

Sexualität: Heterosexuell

Alter: 350 Jahre

Beruf o. Ä: angehende Schülerin mit freizügigem Nebenjob

Übliche Waffen: Noriko besitzt die typischen Fähigkeiten für einen Dämonen: Sie ist sehr schnell und kann die Gefühl der Menschen beeinflussen. Von letzterer Fähigkeit macht sie wohl am öftesten Gebrauch, da sie die Menschen so manipuliert, dass sie ihre Musik einfach gut finden und ihr so mehr Geld geben, als sie es sonst täten.
Zudem kann sie die Schatten manipulieren. Mit einer Handbewegung und (muss immer vorhanden sein) kann sie den Schatten verschiedenste Dinge befehlen wie jemanden an einem Ort festzuhalten und ihn somit unsichtbar bis zur Bewegungslosigkeit zu fesseln. Dabei muss sie mit einer Hand andeuten, dass sie die Person  noch fesselt.
Zudem kann sie aus ihrem Schatten ein Wesen hervorrufen, das sie im Kampf unterstützt oder ihr auch bei alltäglichen Dingen hilft. Liebevoll nennt sie es Varg. Es besitzt scharfe Klauen, die einem Schwert gleich kommen und es besitzt auch die Schnelligkeit von Nori. Es kann aus dem Schatten erscheinen und verschwinden wie es will, solange in ihm kein Gegenstand wie ein Schwert steckt. Obwohl es nicht den Anschein macht, kann man durch Varg nicht hindurch greifen und es ist genauso verletzbar wie auch Nori. Da das Wesen eigentlich ihr Schatten ist, sind die beiden eng miteinander verbunden und sollte Varg verletzt werden, so trägt auch Nori die Wunde, wie auch umgekehrt. Das Rufen des Wesens zieht sehr an Noris Kraft und sie kann Varg nur für ungefähr 2 Stunde dauerhaft rufen. Versucht sie es länger fällt sie in Ohnmacht.
Ihren Schatten also Varg kann sie freibewegen und ihn an andere Orte schicken, was für sie keinerlei Schwächung darstellt, da sich ihr Schatten nicht körperlich in dieser Welt befindet. Auch kann sich ihr Schatten am Boden zu einer Kugel formen, die kaum größer ist als ein Fingernagel.
Was viele und nicht einmal Nori selbst weiß, dass Varg in Wirklichkeit Teil ihres Unterbewusstseins ist und den ruhigeren und weniger gefühlgeleiteten Teil ihrer selbst darstellt. Deswegen kann sie mit ihrem Schatten reden und er auch mit ihr.
Ähnlich wie sie Varg in diese Welt rufen kann, so kann auch sie in die Schattenwelt wechseln. So wie sie Varg nicht ewig in dieser Welt halten kann, so kann sie nicht ewig in der Schattenwelt bleiben. Nach nur wenigen Minuten muss sie wieder in ihre Welt zurückkehren, da sie sich sonst einfach in der anderen Welt verlieren würde.
Ihre Schattenfähigkeiten zerren sehr stark an Noriko und wenn sie sie zu viel benutzt und Noriko wird im Gegensatz zu den meisten nicht müde, sondern extrem hungrig, da für sie das vermehrte Nutzen der Fähigkeiten wie Hochleistungssport ist – zumindest wenn es um den Kalorienverbrauch geht.
Im Gegensatz zu anderen Wesen ist ihr Schatten eine Erweiterung ihrer selbst und sollte man durch den Schatten am Boden ein Schwert hindurchrammen, so trägt Nori die Wunde dort davon, wo ihr Schatten getroffen wurde. Oft endet dies in einer Schulter oder Bein, wo man durchsehen kann.
Unter ihrem Kleid befinden sich stets zwei Dolche, die sie zur Selbstverteidigung nutzt. Diese zwei Dolche mit schwarzem Ledergriff und ungefähr dreißig Zentimeter langen Klingen wurden von Nori Scar und Pain genannt. Die Klingen sind beide aus purem Silber und wohl das wertvollste, was sie besitzt. Und mit ihren zwei scharfen Dolchen ist sie sehr flink und wendig unterwegs, was sie schwer zu treffen macht. Generell ist Nori immer gut in Form. Ihr fällt es nicht schwer auf Mauern oder über Zäune zu klettern. Auch ist für sie ein hundert Metersprint kein Problem oder gar längere Distanzen, die sie mit beinahe übermenschlicher Schnelligkeit überwinden kann. Anders sieht es aus, wenn es darum geht Dinge zu tragen. Wenn ein Gegenstand über 25 Kilogramm geht, kann sie ihn kaum noch heben.

Kampfstil: Noriko ist keine, die für die Rolle als Berserker geeignet ist. Ihre Rolle ist mehr die des Schurken, der von hinten attackiert. Wie es eben für einen Schurken typisch ist, geht sie nie in den offenen Kampf, sondern greift immer wieder aus dem Schatten mit kurzen, schnellen Salven von Dolchhieben an. Aufgrund der Schwäche ihrer Knochen kann Nori auch keine Angriffe blocken, sondern muss ihnen ausweichen indem sie zur Seite springt oder zurückweicht.
Heftige Probleme bekommt sie jedoch, wenn sie frontal angegriffen wird, da bleibt ihr oftmals nur die Flucht, da sie einem Mann mit einem Schwert oder einer Axt nicht gewachsen ist. Oft flüchtete sie aber nur so weit bis sie einen Ort gefunden hat, den sie zu ihrem Vorteil nutzen kann. Meist sind dies enge Gassen, wo sie mit Wendigkeit oder mit kurzen Angriffen punkten kann.
Da sie bereits viel erlebt hat, hat Nori kein Problem mit Stresssituationen und kann immer ruhig in einen Kampf gehen und verliert vor Panik nie die Ruhe, außer wenn ihre Bezugsperson in Gefahr ist, geht sie sehr schnell Risiken ein. Sollte es einmal soweit kommen, dass sie ihre Bezugsperson beschützen muss, verwandelt sich die Dämon binnen von Sekunden. Die Kleidung, die sie zuvor getragen löst sich auf (kommt auch nicht wieder) und nach einigen seltsamen reißenden und berstenden Lauten ist sie in ihrer Dämonengestalt. In dieser Gestalt kämpft sie fast genauso wie zuvor, nur nutzt sie ihre Umgebung wesentlich mehr. Sie klettert auf Wände oder Bäume um den Gegner mit einem Sturzangriff an einer empfindlichen Stelle zu verletzen oder sie nutzt ihre Geschwindigkeit für schnelle und kurze Salven von Krallenhieben.


Auf den ersten Blick

Größe: 1,6 Meter / 1,7 Meter in Dämonengestalt

Gewicht: 50 Kg / 60 Kg in Dämonengestalt

Erscheinungsbild: Noriko ist eine sehr zierliche Frau mit langen schwarzen Haaren, die ihr bis zur Taille gehen. Die großen, runden roten Augen schauen einen  unschuldig und liebenswürdig an und verraten nichts von dem, was in ihrem inneren vorgeht. Ihre Lippen sind voll, sowie sie eine süße, kleine Stupsnase hat. Die Augenbrauen sind dünn und leicht geschwungen. Mit ihren langen schwarzen Wimpern wirkt sie wie ein kleines Mädchen oder eine Puppe. Allerdings widerspricht sich das mit ihrem Körperbau, obwohl sie sehr zierlich ist, wie bereits erwähnt, hat sie schöne Kurven. Von den Attributen, die die Männer an Frauen so lieben, besitzt sie sicherlich genug. Trotz ihrer geringen Größe wirken ihre Beine lang und die Haut unter den Kleidern ist von keinem Makel gekennzeichnet, weder Muttermal noch Narbe.
Ihre Kleidung wählt sie nicht sonderlich auffällig, meist ist sie jedoch sehr hell und besteht aus einem einfachen weißen, knielangem Kleid und einem paar Sandalen. Accessoires wie Ringe oder anderweitigem Schmuck trägt sie keinen.

Ihre Dämonengestalt hat sie einige der vormaligen Attribute verloren. Die Flügel hat sie verloren, zurück blieben entsprechende hässliche Narben. Durch die grausamen Versuche wachsen ihr nun schwarze Stacheln entlang der Wirbelsäule aus dem Rücken von 10 Zentimeter Länge. Die Stacheln setzen sich auf dem schwarzen schlangenartigem Schweif fort. Wie auch vorher trägt sie immer noch Hörner, die nach hinten wachsen. Das gefährliche neben den übertriebenen fraulichen Kurven, die nur durch eine zerrissene Ledercorsage und einem zerrissenen Rock, der an zu vielen Stellen den Blick auf ein viel zu knappes Höschen frei lässt. Ihre langen Beine enden wurden ebenso deformiert, so verändert sich die sonst sehr blasse Haut zu einem grauen Ton und ab ca. den Knien fühlt sich die Haut ledern an und dort wo einst Füße waren, sind nun Füße, die von einem Zehenläufer hätten stammen könnten. Anstatt von Zehen findet man dort allerdings immer noch messerscharfe Krallen. Ein ähnliches Phänomen wie an den Beinen liegt auch bei ihren Armen und Händen vor. Hier beginnt die Veränderung etwas nach dem Ellbogen und endete in 5 dolchartigen Krallen wie auch zu vor. Das einzige menschliche an diesen Händen sind, die Finger, die ebenso aus Daumen usw. bestehen. Gleich geblieben sind ihre Augen, die von demselben giftgrün sind.

Auf den zweiten Blick

Charakter: Die Dämonin kann man als sorglos und unerschrocken bezeichnen. Sie fürchtet sich weder vor den Banditen draußen, och vor irgendwelchen anderen Monstern. Um Folgen kümmert sie sich nicht. Denn sie weiß: beinahe jede Wunde heilt in Kürze wieder komplett. Hinzu kommt, dass sie sehr aufopferungsvoll ist, denn für eine Person, die ihr wichtig ist, würde sie alles tun, ohne zu zögern oder wenn es eine Bitte ist, diese zu hinterfragen. Viele würden nun sagen, dass sie naiv ist, allerdings weiß sie oft viel zu genau, was die Person von ihr will. Warum sie jedoch nicht zögert, ist ganz einfach: Sie fürchtet, dass die Person ihr keine Aufmerksamkeit oder Zuneigung schenkt, denn das ist will die Dämonin, dafür tut sie alles.
Noriko ist zwar nicht unbedingt leichtgläubig, aber oft verschließt sie die Augen bewusst vor der Wahrheit, denn das Mädchen baut sich gerne eine eigene Welt auf in der alles gut und schön ist, auf. An diesem wackeligen Konstrukt sollte man besser nicht rütteln, denn schnell fällt dieses in sich zusammen. Aus diesem Schutthaufen kommt nämlich dann ihre zweite Persönlichkeit „Varg“*, die dem Mädchen hilft. Diese ist sehr wortkarg und handelt grundsätzlich nur um Noriko zu schützen.
Die Dämonin kann man sich übrigens kaum zum Feind machen, denn sie sieht niemanden wirklich als böse an. Meist handelt sie nur ihrer Bezugsperson zuliebe, dabei passt sie sich an die Moralvorstellung dieser Person stark an.  

*Dieser ist eigentlich das, was Noriko früher war, sozusagen die Überbleibsel ihrer alten Persönlichkeit.

Stärken: loyal, freundlich, gute Hausfrau

Schwächen: mangelndes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, abhängig von der Freundlichkeit anderer, passt sich viel zu sehr an ihre Bezugsperson an und damit einhergehender Persönlichkeitsmangel

Vorlieben: Zärtlichkeit, Süßigkeiten, anderen eine Freude bereiten durch Geschenke etc.

Abneigungen: Gefühlskälte, verbranntes Essen, Schokolade


Hintergrund

Vorgeschichte:
Noriko fand ihre Band, die sich allerdings als Flopp herausstellte, warum sie ihre Bandmitglieder verließ. Das danach erlebte gehörte natürlich auch nicht zu den Sonnenseiten des Lebens, denn 2 beinahe Vergewaltigungen prägten.
Irgendwie entkam die Dämonin schlussendlich aber ihrem zweiten Peiniger, aber kaum war sie wieder in der Freiheit wurde sie von Magiern gefangen genommen, die die Dämonen studieren wollten. Sie hatten sich schon länger an die Fersen von dubiosen Stadtbewohnern gehängt hatten. Nun hatten sie die Dämonin in die Fänge bekommen, die ihnen wehrlos ausgeliefert war, da sie aufgrund der Folter und zu schwach war um sich irgendwie zu wehren.
Sie wurde dann in ein abgeschiedenes Haus gebracht, wo die verschiedensten grausamen Versuche durchgeführt wurden. Auf sie wurde Magie gewirkt, Kräuter und auch Gewalt angewandt. Irgendwann erlag sie den Männern komplett und die Experimente waren getan. In ihren Augen war sie zerstört. Alles natürliche war verschwunden. Einzig und alleine ihre schwarzen Haare und ihre roten Augen waren durch die Versuche geblieben. Allerdings hatten ihre Dämonengestalt verändert. Die Forscher waren mit ihrem Ergebnis sichtlich unzufrieden und anstatt sie zu töten ließen sie die Dämonin einfach in einer Gasse liegen. Durch den Schmerz und die Zauber allerdings hatte sie alles vergessen, sogar ihren Namen und wer sie eigentlich war.

Sie kann sich an keine Kindheit erinnern, an keine Eltern oder Familie. Lediglich an ein Stück Kit Salp, dass sie bedeckte als sie in den Gossen einer Stadt zu sich kam. Nackt so wie Gott sie schuf, tastete sie kalten Stein ab und schließlich richtete sie sich auf, doch stehen konnte sie nicht. Wie auch? Sie wusste nicht, wie das ging. Als eine Tür sich öffnete, wurde sie hochgezogen und hinein gezogen. Auch wenn sie sich wehren wollte, wusste sie nicht wie. Den warmen Händen konnte sie nicht entfliehen. Wer war das? Warum tat er das? Ängstlich wie ein wildes Tier versuchte sie sich von dem Mann zu befreien. Leider war er stärker wie sie und sie erlag ihm schließlich. „Noriko. Du lebst?“, sagte der Mann zu ihr und legte die Arme um sie. Sie sah den Mann nun auch zum ersten Mal an und die blauen Augen, die sie daraus anstarrten, wirkten beruhigend, auch wenn sie nicht verstand, was über die Lippen des Mannes kam. Es folgten noch viele weitere Fragen, die Noriko nicht verstand. Irgendwann packte er sie an den Schultern und Noriko biss ihn dieses Mal aus Angst. Der Mann zuckte zurück und sah sie böse an.
Trotz der vielen Barrieren zwischen ihnen behielt er sie bei sich. Er gab ihr in dieser kleinen Wohnung einen Platz zu schlafen und zu essen.
Nach einiger Zeit setzte dann bei der Dämonin ein Lernprozess ein, wie man es sonst von Kleinkindern kannte. Mithilfe von Nachahmung lernte sie schließlich das Gehen und Laufen und schlussendlich auch das Sprechen. Auch wenn sie sich noch sichtbar schwer tat. Paradox an der Sache war allerdings, dass ihr erstes Wort „Alistair“ war. Es war der Name des Mannes, der sie zu sich genommen hatte. Das war auch das einzige Mal, dass sie ihn lächeln sah. Durch seine blonden Haare und den blauen Augen wirkte er freundlich. Seine ganze Ausstrahlung tat das, doch der Mann lächelte nie. Warum wusste Noriko nicht. Ab diesem Zeitpunkt aber ging es stark bergauf. Nori lernte schnell. Bald schon führten die beiden richtige Konversationen. Sie lernte den Mann kennen, erfuhr von ihm, dass sie wie auch er ein Dämon war. Alistair erzählte ihr, warum er sich Noriko genannt hatte. Dies hatte nämlich den Grund, dass Noriko seiner toten Frau von ihm bis auf das Haar glich und endete damit, alles doch nur ein blöder Zufall sein konnte.
Nachdem nun Noriko einiger Maße an die Welt da draußen angepasst war, nahm Alistair sie mit nach draußen zum Einkaufen und zu seiner Arbeit, die hauptsächlich aus irgendwelchen unterbezahlten Tagelöhnerarbeiten bestand, wo sie nun mitanpacken musste. Ob es nun Feldarbeiten waren oder Botendienste. Überall hin schlugen sie sich zu zweit durch. Um sie die immer teurer werdende Miete der kleinen Wohnung leisten zu können, teilten sie sich schlussendlich auf.
Nach einigen Monaten geriet die immer noch sehr unwissende Dämonin an einen alten Mann, der ihr eine Menge Geld bot für eine gewisse Tätigkeit. Nichts ahnend folgte sie ihm und wofür ein alter, fettleibiger Mann eine junge Dame bezahlt, nicht näher erklärt werden.
Dieser Tag war auch der erste Tag an dem sie und Alistair stritten, da er sich wunderte, woher das Geld und gleich so viel kam. Die Erklärung ließ den sonst sehr ruhigen Mann wütend werden und nicht wissend, was für seelische Qualen er durchlebte. Sie schwor ihm daraufhin so etwas nie wieder zu tun. Wütend gingen sie beide in das kleine Bett, dass sie sich teilen mussten, dass sie in der kleinen Wohnung nicht mehr Platz hatten.
Am darauffolgenden Morgen lag ein Strauß Rosen vor der Tür, der von Alistair sofort entsorgt wurde. Beim Frühstück, welches aus kaum mehr als etwas Brot bestand, wurde geschwiegen. Die Stimmung war angespannt gewesen. Schlussendlich ging jeder wieder arbeiten. Noriko sah den Mann diesen Tag und auch die drauffolgenden nicht mehr. Mit einem Hungerlohn kam sie nun an diesem Tag nach Hause, wo bereits Alistair auf sie wartete. Er sprach nicht, sah sie auch nicht an. Wortlos aßen sie und gingen schlussendlich zu Bett. Am Morgen darauf lag wieder ein Geschenk für Noriko vor der Tür. Einmal war es ein Kleid, einmal Schmuck und ein anderes Mal Süßigkeiten. Jedes Mal warf Alistair die Dinge in den Müll.
Nachdem Alistair gegangen war, fing sie nun an die Dinge aus dem Müll zu fischen und zu verkaufen. Am Abend kam nun häufiger mit Geschenken zu ihrem Finder. Es waren immer Dinge, die er brauchte. Einmal war es Kleidung, Wetzsteine und was er sonst noch dringend brauchte. Einmal kaufte sie ihm auch ein Messer, da sein altes zerbrach. Wortlos nahm er die Dinge an, sprach jedoch immer noch nicht mit ihr. Langsam verlor nun auch die Dämonin ihre Freude, da die einzige Person, die ihr etwas bedeutete sie nicht mehr wollte.
In diesem dunklen Abschnitt ihres Dasein entdeckte sie auch ihre Fähigkeiten. Denn wen hatte sie noch, außer ihren Schatten? Wenn sie alleine war, begann sie mit ihm zu sprechen und irgendwann tauchte er auch vor ihr auf, redete mit ihr, schenkte ihr die Aufmerksamkeit, die sie brauchte. Abends, wenn Alistair schon schlief, schlich sie sich nun nach draußen – aus der Stadt hinaus. Draußen auf in den Hügeln und den Wäldern um Engelsburg, wie die Stadt hieß in der sie aufgetaucht war und seither lebte, tollte sie mit Varg, wie sich ihr Schatten vorgestellt hatte, herum. Die düstere Stimme flößte ihr allerdings nicht nur gutes ein. Wieso lernte sie nicht zu kämpfen? Wieso verdiente sie nicht ihr Geld einfacher?
Von zumindest ersterer Idee war sie angetan. Von den nächsten Geschenken kaufte sie sich also zwei Dolche mit denen sie sich beibrachte zu kämpfen. Ihre ersten Gegner waren Bäume, schließlich wilde Tiere und dann gesuchte Banditen. Da sie wusste, dass Alistair das Geld niemals annehmen würde, vergrub sie das Geld in einer Kiste im Wald. Ihr Schatten flößte ihr auch ein, wie sie ihre Fähigkeiten weiter nutzen konnte, etwa wie sie in die Schattenwelt abtauchen konnte und wie sie jemanden kurzzeitig festhalten konnte.
Ihre nächtlichen Abwesenheiten blieben allerdings nicht unbemerkt. Als sie kurz vor Morgengrauen wieder in die Wohnung kam, wartete Alistair schon auf sie. Er ging auf sie zu und schlug ihr ins Gesicht. Daraufhin schrie er sie an. Es waren die ersten Worte seit langem, die aus seinem Mund kamen und es waren Dinge, die die Dämonin gar nicht hören wollte. Die wüsten Beschimpfungen als Dirne und noch viel abfälligere Dinge taten dem Mädchen im Herzen weh.
Schlussendlich packte er sie und drückte er sie gen eine Wand. „Du willst also wie ein Freudenmädchen behandelt werden? Dann behandle ich dich auch so“, meinte Alistair mit hasserfüllter Stimme, ehe er sich an ihrer Kleidung zu schaffen machte. In diesem Augenblick hatte Noriko zum ersten Mal richtige Angst. Jene Angst, die sie gespürt hatte, als sie geboren und gefunden worden war, war ein Kindergeburtstag dagegen. Diesen Ruf spürte auch Varg bzw. musste er, da Varg ein Teil von ihr war, vergleichbar mit der zweiten Persönlichkeit eines Schizophrenen. So tauchte der Schatten hinter Alistair auf, rammte die Pranken in den Körper des Dämons und ermöglichte ihr so die Flucht. Nur wohin?
Sie hatte weder ein Zuhause noch einen Freund, den sie hätte um Unterkunft bitten können. Ziellos irrte sie durch die Straßen von Engelsburg bis sie schließlich jenem Mann in die Arme lief, der für das ganze Schlamassel verantwortlich war. Hatte er doch für Noriko mittlerweile das Bild eines bösen Geistes angenommen, schien er ihr doch nun mehr wie ein strahlender Ritter in der Dunkelheit. Bereitwillig folgte sie ihm in seine Villa, wo sie ihm fortan als Dirne diente. Allerdings kam sie vom Regen in die Traufe. Der Mann Norbert von Dannen, ein reicher Kaufmann, erwies sich bald als sadistisches Monster, welchem die Heilungskräfte eines Dämons nur zugutekamen. Allerdings ließ sie nur zu gerne all das mit sich machen, denn sie brauchte ihn. Wohin hätte sie sonst gehen sollen? Wer war sonst für sie da? Ohne Norbert wäre sie doch ganz alleine auf dieser Welt, denn Varg war seit er ihr zur Flucht verholfen hatte, nicht mehr aufgetaucht.
In dieser hilflosen Situation gefangen musste sie nun verharren und als Aushängeschild des verwitweten Kaufmannes dienen. Nach außen hin musste sie lächeln und wenn sie alleine waren, diente sie ihm als Spielzeug für seine Perversionen. Das alles ließ sie ohne ein Klagewort über sich ergehen, denn auf diese Weise bekam sie Aufmerksamkeit und sie begann es mit der Zeit einfach als sein Weg der Zuneigung zu sehen. Irgendwann wurde Noriko allerdings langweilig und Norbert begann sich anderen Frauen zuzuwenden, was für Noriko mit einem Zusammenbruch ihrer Welt gleichzusetzen war. Als sie ihre Bezugsperson schließlich mit jemand anderem in ihrem Schlafzimmer antraf, setzte jedes rationale Denken aus. Wieder erschien Varg, den sie schon die letzten Jahre vermisst hatte und gemeinsam machten sie dem Mann und der Liebschaft ein Ende. Anstatt allerdings zu flüchten, blieb sie in jenem Haus und kümmerte sich wie auch bisher als brave Hausfrau um das Haus. Der Dienerschaft und den Freunden der Familie erzählte sie, dass ihr Mann kurzfristig auf eine Geschäftsreise gefahren war. Damit belog sie nicht nur die Wesen um sich herum, sondern glaubte die Lüge auch selbst. Die Leichen in ihrem Schlafzimmer waren eine Art Present von ihrem Liebsten gewesen, schließlich mochte er morbide Spielchen.
Die Geschichte der mordenden Liebsten wurde schlussendlich von einem Diener aufgedeckt, der auf einen Geruch vonVerwesung aufmerksam wurde. Er betrat das Schlafzimmer und meldete dies schließlich der Garde. Noriko wurde verhaftet und in den Kerker gebracht, wo sie eigentlich hätte hingerichtet werden sollen, doch zwischen ihr und der Guillotine stand noch Varg, der ihr nun die Fluchtmöglichkeit in die Schattenwelt abzutauchen und sich so aus den Fesseln befreien zu können. Ihre Wärter ermordete sie und floh. Noch in jener Nacht verließ sie Engelsburg und ging nach Kastav, wo sie sich als Dirne herumschlug. Mittlerweile tat Noriko alles um ein bisschen Zuneigung und Aufmerksamkeit zu bekommen, denn anders fürchtete sie ihren Verstand noch komplett zu verlieren. (Also ob sie das nicht schon hätte) Außerdem fühlte sie sich schrecklich einsam. Außerdem mochte sie Kastav nicht. Die Wesen hier waren alle unfreundlich und sehr kühl, was der Dämonin mehr zu schaffen machte als alles andere.
So verbrachte sie einige Jahre in Kastav bis sich der Trubel um die mordende Liebste wieder gelegt hatte und der Fall aufgrund von Zeitmangel in den Hintergrund geschoben wurde. So kehrte sie wieder in ihre Heimatstadt zurück auf der Suche nach jemanden, der sich ihrer erbarmt und ihr seine Nähe schenkt. Dass sie dafür wohl alles tun würde, steht allem natürlich voran. Egal wie stark sie sich verbiegen müsste, egal wieviele Leute sie töten müsste.
Aus einer Idee heraus meldete sie sich nun auch an der Festung Morrigan an, denn junge Leute waren leichtfertiger, wenn es darum ging ihre Liebe und Aufmerksamkeit zu vergeben…


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Beitrag  Yuyuka Di Sep 22, 2015 7:48 pm

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