Think Twice
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Balthasar Hanks

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Beitrag  Balthasar So Okt 26, 2014 1:46 pm

Zur Person

Vollständiger Name:
Ein Waisenkind – oder besser gesagt ein ausgesetztes Kind – hat natürlich keinen Namen, der von den Eltern abhängt. Genannt wurde der Junge damals Balthasar Hanks, doch ihn verbindet nicht wirklich etwas mit diesem Namen.

Rufname:
Normalerweise wird der junge Mann einfach Balthasar genannt, manchmal wird es jedoch auch zu Bal oder Balth abgekürzt. Doch sollte jemand auf die Idee kommen, ihm hundeähnliche Spitznamen zu geben – sei es Wölfchen, Fifi, Hasso oder ähnliches – und nicht Vanessa heißen, sollte er sich auf etwas gefasst machen.

Geschlecht:
Als würde der Name es nicht schon deutlich genug machen – Balthasar ist ein Anhänger des männlichen Geschlechts.

Sexualität:
Es würde Balthasar wohl nie in den Sinn kommen, etwas mit einem Mann anzufangen – definitiv ist er heterosexuell.

Rasse:
Schon mehr als die Hälfte seines Lebens verbringt Balthasar bereits als Werwolf und er bemüht sich, dass es noch lange Zeit so bleiben wird.

Alter:
Seit siebenundzwanzig Jahren wandelt Balthasar bereits auf dieser Welt.

Geburtstag:
Das genaue Geburtsdatum von Balthasar ist nicht bekannt, aber es wurde auf dem Papier auf den 07.07. festgelegt.

Geburtsort:
Ein wirkliches Heim hatte Balthasar nie, er wurde irgendwo auf den Straßen von Engelsburg geboren.

Gruppenzugehörigkeit:
Balthasar ist gleichermaßen rechte Hand der Black Hand – eine Bezeichnung, über die er selbst des Öfteren mal Scherze macht – als auch Bodyguard der Leiterin dieser Truppe, Vanessa Hand.

Beruf o. Ä:
Eine wirkliche Berufsausbildung hat Balthasar nicht. Die meiste Zeit ist er als Krimineller durchs Leben gekommen, mit einer Kampfausbildung aus der Gosse. Inzwischen weiß er jedoch auch, wie die Arbeit als Bodyguard und als Co-Leiter einer Organisation abläuft und wäre wohl in der Lage, diesen Beruf für jeden auszuüben. Nicht dass er das vorhätte.

Übliche Waffen:
In Balthasars Besitz befinden sich sechs Schwerter, die von Länge und Gewicht her identisch sind. In sechs Schwertscheiden – drei auf jeder Seite seiner Hüfte – bewahrt er sie auf und trägt sie fast immer mit sich herum. Dennoch sind dies keine besonderen Waffen, sondern ganz normale „Stangenware“, sodass Balthasar sie ohne große Schmerzen zurücklassen kann, wenn er sich verwandelt.

Natürlich verfügt er auch über Zähne und Krallen, sollte er seine rasseneigene Fertigkeit verwenden, sich in einen Wolfshybriden zu verwandeln.

Kampfstil
Jeder, der Balthasars Kampfstil das erste Mal sieht, würde ihn wohl für verrückt erklären. Es gibt bekannterweise Schwertkämpfer, die mit einer Klinge in jeder Hand kämpfen, doch selbst das ist für einen Laien schon extrem aufwändig. Balthasar dagegen ist in der Lage, in jeder Hand bis zu drei Schwerter zu tragen, sodass er mit sechs Schwertern gleichzeitig kämpfen kann. Dafür klemmt er sich die Schwertgriffe zwischen die Finger, eine Technik, die er schon seit vielen Jahren trainiert und ohne die einem Werwolf eigene Kraft würde es wohl kaum funktionieren.
Jedoch zeigt Balthasar nicht bei jedem Gegner volle Stärke. Meist beginnt er mit einem oder zwei Schwertern und erst, wenn der Feind sich als stärker erweist, kommen weitere Klingen hinzu. Hat Balthasar jedoch alle sechs Schwerter in der Hand, dann gleicht er fast schon einem Wirbelsturm aus Klingen.

In einem Kampf selbst, den Balthasar meist nur beginnt, um seine Klientin zu schützen – oder weil sie es anweist oder es seiner Meinung nach nötig ist, um die Interessen der Black Hand zu schützen oder durchzusetzen – bewahrt er meist Ruhe, während er versucht, seinen Gegner zu reizen und so zu Fehlern zu bringen.
Seine Verwandlungsfähigkeit und damit seinen Kontrollverlust hebt sich Balthasar hierbei so lange wie möglich auf. Nur wenn es unbedingt nötig ist, noch einen Kraftschub zu erhalten, lässt er das Tier in sich frei, gibt sich hin.
Lässt er eben dieses Tier frei und verwandelt er sich, so ist in seiner Umgebung niemand mehr sicher. Zwischen Freund und Feind wird dann nicht mehr unterschieden, wer Aufmerksamkeit auf sich zieht, wird angegriffen. Ohne Rücksicht auf Verluste greift der Werwolf an und basiert mehr noch auf roher Kraft als Balthasar, ist aber auch langsamer als zuvor. Doch darf man nicht vergessen, dass der Werwolf ein Tier ist – mehrere Treffer, gerade schmerzhafte, treiben ihn die Flucht – der Überlebensinstinkt ist stärker als alles andere.


Auf den ersten Blick

Größe:
In seiner menschlichen Gestalt misst Balthasar bereits stolze zwei Meter und zwei Zentimeter, doch verwandelt er sich in einen Wolfshybriden, so erreicht er deutlich beeindruckendere zwei Meter und sechzig Zentimeter.

Gewicht:
Mit dichten Knochen und einer Menge Muskeln kommt Balthasar auf beinahe hundert Kilo – achtundneunzig Kilogramm, um genau zu sein. Verwandelt er sich jedoch, so wächst dieses Gewicht noch einmal ordentlich an, dann bringt Balthasar zweihundertvierundfünfzig Kilogramm auf die Waage.

Haarfarbe:
Die Haare des jungen Mannes weisen ein handelsübliches Braun auf, auch in der verwandelten Form ist die Körperbehaarung größtenteils braun, auch wenn hier die Farbtöne ein wenig zwischen hell- und dunkelbraun variieren.

Augenfarbe:
Mit einem gelbgrünen Ton hat Balthasar eine wohl sehr seltene Augenfarbe.

Erscheinungsbild:
Auf den ersten Blick fällt Balthasar natürlich durch seine Größe auf. Wer über zwei Meter misst, ragt nun einmal aus der Menge heraus. Doch oft, gerade wenn er an einem Ort stehen bleibt, erkennt man, dass Balthasar häufiger wenig Körperspannung aufweist, faul und in sich zusammengesunken dort steht und so ein paar Zentimeter kleiner wirkt – jedoch immer noch größer als der Durchschnitt.
In seinem Gesicht fällt einem Beobachter wohl zuerst die Augenklappe auf, die das rechte Auge bedeckt. Nicht ganz kurze braune Haare sind oft vom Wind zerzaust und werden nur von den Fingern immer wieder in Form gebracht, wenn überhaupt.
Im krassen Gegensatz zu der schlaffen Haltung stehen die Muskeln, die Balthasar entwickelt hat. Sie sind deutlich ausgeprägt, sowohl an den Armen als auch an den Beinen und an Bauch und Brust – eine schwächere Person würde sich wohl eher selbst verletzen, wenn sie ihn schlägt. Deutlich zeichnen sie sich unter der Kleidung ab, und Balthasar gibt sich keine Mühe, sie zu verdecken, neigt sogar eher dazu, sie mit enger Kleidung zu betonen.
Apropos Kleidung. Wie schon erwähnt trägt Balthasar oft enge Kleidung, mit den vorherrschenden Farben grün und schwarz. Nicht selten, gerade an warmen Tagen, sind seine Arme komplett frei. Jedoch ist alles, was er trägt, stets elastisch genug, um ihn bei Bewegungen nicht sonderlich einzuschränken. Feste Hosen und massive Stiefel, an kalten Tagen noch ein Mantel, runden das Erscheiungsbild ab.
An der Hüfte, und für alle sichtbar, trägt Balthasar seine sechs Schwerter, in Schwertscheiden verborgen. Das Gewicht dieser Waffen, das einen normalen Menschen wohl schon straucheln lassen würde, scheint ihn dabei kein Stück zu bekümmern.

Verwandelt sich Balthasar jedoch in seine Wolfsgestalt, so wandelt sich sein Aussehen zu dem eines großen Wolfes, der auf zwei Beinen läuft, mit bräunlichem Fell und genauso muskelbepackt wie zuvor. Doch während sämtliche Kleidung dabei für gewöhnlich zerreißt, bleibt zumindest die Augenklappe Balthasar bei der Verwandlung erhalten, sodass auch die Werwolfsgestalt von dieser geschmückt wird.

Besondere Merkmale?:
Wie schon erwähnt fällt einem Beobachter an Balthasar wohl schnell die Augenklappe auf, unter der sich eine leere Augenhöhle verbirgt. Nicht, dass er sie unter normalen Umständen jemals abnehmen würde.
Zweitens hat er am linken Oberarm eine Narbe wie von einem Biss – jedoch hat er sich Mühe gegeben, diese mit einer Tätowierung zu überdecken: Ein Wolfskopf schmückt den linken Oberarm, die Narbe ist hierbei so eingearbeitet, dass sie die Lefzen des Wolfes darstellt.



Auf den zweiten Blick

Charakter:
Balthasar scheint eine sehr faule Person zu sein – jedenfalls vermittelt er diesen Eindruck, insbesondere mit seiner Körperhaltung. Auch Kommentare, die er gerne zu jeder Arbeit, die er erledigen muss, abgibt, bestärken diesen Eindruck nur noch. Tatsächlich verzichtet er gerne darauf, Arbeiten zu erledigen, gibt diese an andere ab oder lässt sie unter den Tisch fallen, wenn sie ihm nicht wichtig erscheinen.
Jedoch darf man nicht den Fehler machen, nur diesen einen Aspekt in Balthasar zu sehen. Er mag zwar faul sein, aber er weiß durchaus, dass er in seiner Position einige wichtige Aufgaben hat, die erledigt werden müssen. Das mag zwar immer in den letzten Minuten der Deadline sein, aber getan wird es dennoch.
Aber es gibt auch einige Sachen, bei denen man durchaus merkt, dass sie Balthasar wichtig sind. Wenn er bemerkt, dass ein Kampf bevorsteht, so kann man nur allzu deutlich sehen, wie sich eine gewisse Spannung durch seinen Körper zieht, die vorher nicht da gewesen ist.
Aber wie ist Balthasars Verhalten Menschen gegenüber? Er steht den meisten Leuten neutral gegenüber, aber seine Meinung bildet sich schnell anhand ihrer Worte, ihrer Reaktionen, ihrer Haltung. Dann hat man mehrere Möglichkeiten. Entweder hat man es sich fürs erste mit Balthasar verscherzt, dann kann man davon ausgehen, dass man von ihm nur spöttische Kommentare zu hören bekommt. Übersteht man das eine Weile, ohne auszurasten, dann könnte Balthasar seine Meinung tatsächlich revidieren und mit solchen Aktionen aufhören. So behandelt er auch Menschen, die ihm weder positiv noch negativ auffallen – eben ganz normal, nicht gerade respektvoll – so ist er einfach – aber auch nicht übertrieben abwertend. Zuletzt gibt es jedoch die Möglichkeit, dass man Balthasar sofort positiv in Erinnerung bleibt – das mag zwar schwierig sein, aber nicht unmöglich. Dann wird man so behandelt, wie er auch mit guten Freunden umgeht – mit Respekt, und das bedeutet bei Balthasar schon eine ganze Menge.
Nur wenige Menschen gibt es, die Balthasar wiederum anders behandelt. Seine Chefin, Vanessa Hand, gehört dazu, doch um auf ein Level mit ihm zu kommen, bedarf es eine ganze Menge. Hier kann man erkennen, dass er sie schätzt – kleine Spöttereien sind dann sanft und manchmal fast schon liebevoll, zeigen Fehler vielleicht auch mal sanft auf. Auch ein Beschützerinstinkt kristallisiert sich hierbei heraus, wobei das bei Vanessa natürlich auch an seinem Beruf liegen könnte.
Man kann auch sagen, dass Balthasar schöne Frauen mag. Er lässt sich gerne auf sie ein, wechselt ein paar Worte mit ihnen – doch er weiß gleichzeitig auch sehr gut, wo seine Loyalitäten liegen. Verrat kommt für ihn nicht in Frage. Auch ist er sich nicht zu schade dafür, seine durchaus beeindruckende Gestalt zu verwenden, um mal einer Angehörigen des anderen Geschlechts den Kopf zu verdrehen – sei es jetzt aus privaten Gründen oder aus beruflichen.

Man darf jedoch nicht vergessen, was in Balthasar steckt. Er ist ein Werwolf, hat ein inneres Tier in sich, das ihn des Öfteren quält. Zwar hat er es nach vielen Jahren geschafft, sich zu kontrollieren, doch zum Schweigen bringen kann er die Bestie dadurch nicht. Sie giert nach Blut, erzeugt Gefühle des Hasses in Balthasar.
Es geschieht ihm tatsächlich nicht mehr, dass er sich unwillentlich verwandelt – außer vielleicht in höchster Not – aber manchmal muss er sich eben dazu entscheiden, um einen Kampf überleben zu können. Kontrolle über sich hat er dann keine mehr, und so wäre es keine gute Idee, sich ihm in diesem Status als Freund zu nähern, kann er doch nicht einmal mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden. Nach einigen Stunden lässt dieser Zustand dann nach und Balthasar verwandelt sich wieder zurück, meist nur mit schwammigen Erinnerungen an das, was in dieser Zeit geschehen ist.

Stärken:
loyal
differenziert gut zwischen wichtig und unwichtig
schneller Lerner

misstrauisch gegenüber Fremden
schwer reizbar
gute Führungsqualitäten
trifft schnell Entscheidungen


Schwächen:
innere Bestie
faul
arrogant

wenig respektvoll
manchmal übervorsichtig
lässt Wut, wenn vorhanden, gerne mal am Mobiliar aus

Vorlieben:
kämpfen
faulenzen
essn

schöne Frauen
Rock und Metal
Sarkasmus

Abneigungen:
seine innere Bestie
arbeiten
Gesetze und Politik

zu viel Langeweile – irgendwann hat selbst der Faulste genug gefaulenzt
Schusswaffen und Magie



Hintergrund

Vorgeschichte:
Balthasar ist das, was man wohl ein „Kind der Straße“ nennen kann. Er wurde von armen Eltern geboren, mit denen er nie viel zu tun gehabt hat, konnten sie doch nicht für ein Kind sorgen. Schweren Herzens blieb ihnen keine andere Wahl als ihr Kind auszusetzen, wollten sie es doch nicht verhungern lassen. Und tatsächlich hatte Balthasar das Glück, dass er gefunden wurde – und in ein Waisenhaus gebracht wurde. Auf der anderen Seite, vermutlich war alles besser als der Tod.
So hatte er immerhin die Möglichkeit zu überleben – und sich zu bilden. Eine wirklich schöne Jugend war das jedoch nicht, und Balthasar wurde recht schnell klar, dass er selbst etwas verändern musste, wenn er wollte, dass sich etwas änderte. Natürlich ging das nicht von einem Tag auf den anderen, aber Balthasar begann, Pläne zu machen.
Und eines Tages war es so weit, mit ein paar anderen Jungen floh er nachts aus dem Waisenhaus, um an etwas Geld zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt war er zwölf Jahre alt – doch er sollte nicht ahnen, dass dieser Plan sein Leben für immer verändern sollte.
Am Anfang schien alles zu funktionieren. Sie zerbrachen die Scheibe eines leicht abgelegenen Ladens, und während zwei Schmiere standen, suchten die anderen im Laden nach allen möglichen interessanten Dingen – bis sie von draußen Schreie hörten. Eine Bestie, mindestens doppelt so groß wie jeder einzelne Junge, hatte sich genähert und die beiden draußen von den Beinen gerissen. Blut troff am Maul der Bestie herab, und das Entsetzen wuchs in Balthasar.
Danach wurde alles verschwommen. Er wusste nicht mehr, was geschehen war, aber als er wieder zu sich kam, war er allein, lag in einer Blutlache. Noch war es Nacht, noch war niemand in diesen Laden gekommen – und so erhob Balthasar sich. Irritiert musste er feststellen, dass er keine einzige Verletzung aufwies, nur eine seltsame Narbe am linken Oberarm. Ebenso fehlte sein rechtes Auge – aber es schmerzte nicht, es fühlte sich einfach so an als wäre es schon immer weg gewesen. Von seinen Freunden jedoch war keine Spur, nur Blut war im gesamten Laden verteilt.
Noch immer an einem Schock leidend verließ Balthasar das Haus, sah sich um. Es hatte begonnen zu regnen, und der Regen hatte jede Spur verwaschen. Ohne auch nur daran zu denken zum Waisenhaus zurückzukehren, wanderte Balthasar durch die Straßen, nahm kaum wahr, was um ihn herum geschah.

Doch was war mit ihm passiert? Der aufmerksame Leser kann sich das wohl bereits denken – ein Werwolf hatte leichte Beute in den Jungen erkannt und unter ihnen gewütet. Wieso er ausgerechnet Balthasar nur gebissen hatte und sonst verschont hat, das kann wohl niemand sagen. Vielleicht hat er etwas in dem Jungen gesehen, vielleicht war es eine reine Laune, vielleicht hat ihn etwas abgelenkt. Aber es war geschehen, und es ließ sich nicht mehr rückgängig machen. Und es dauerte auch nicht lange, bis Balthasar den ersten Anfall erleiden sollte.
Der Junge war auf der Straße geblieben, hatte sich entschieden, nicht mehr in das Waisenhaus zurückzukehren. Wieso auch, was wartete dort schon auf ihn? Er konnte sich denken, dass es für die meisten seiner Freunde nicht so gut ausgegangen war, denn auch wenn diese Nacht nur sehr schwammig in seinem Gedächtnis war, so hätte ihn doch jeder der anderen Jungen mitgenommen oder wäre zumindest für ihn zurückgekehrt. Doch ohne etwas zu essen und fast ohne Geld war es hart für einen Jungen. Das Hungergefühl wurde immer stärker, und nach ein paar Tagen überwältigte es ihn und er sackte bewusstlos zusammen.
Als Balthasar wieder erwachte, war er satt – und an einem anderen Ort, nackt. Er wusste nicht, was geschehen war, und hatte auch keine Möglichkeit, Nachforschungen anzustellen, so sehr er doch wissen wollte, was mit ihm los war. Es ging so weiter, er lebte auf der Straße, hatte alle paar Tage einen Zusammenbruch und wachte dann halbwegs erfrischt wieder auf – bis er eines Tages in einer Zelle aufwachte. Endlich eröffnete man ihm, was mit ihm geschehen war – er war von einem Werwolf gebissen worden und nun lag der Fluch – oder die Gabe? - sich in ein solches Wesen verwandeln zu können auch auf ihm. Mühevoll war es gelungen, ihn einzufangen, und als die Wachen sahen, dass er nur ein Junge war, erwachte Mitleid in ihnen.
Man gab Balthasar noch eine Chance. Ein älterer Werwolf besuchte ihn mehrmals in der Zelle, um ihm beizubringen, das Tier in sich unter Kontrolle zu halten. Es hatte nur einen mittelmäßigen Erfolg, aber die Grundsteine waren gesetzt – und Balthasar wollte sich ja auch gar nicht in eine blutrünstige Bestie verwandeln.
Er wurde wieder freigelassen, als der ältere Werwolf bestätigte, dass er das Tier in sich jetzt unter Kontrolle hatte – ein Jahr war vergangen. Natürlich war es noch nicht völlig unter Kontrolle, aber Balthasar konnte spüren, wann es ausbrechen wollte, ruhige Orte aufsuchen, sich mit Alkohol betäuben. Und die ganze Zeit lebte er auf der Straße.
Natürlich drängt sich hier die Frage auf, wovon er lebte. Kleinere Diebstähle, Taschendiebstahl – jedenfalls so lange, bis er alt und groß genug war, um auch Waffen in der Hand zu halten. Mit Dolchen fing er an und arbeitete sich rasch zu Schwertern hoch, ließ sich in der Gosse unterrichten. Man mag kaum glauben, wer alles dort gelandet ist – neben dem klassischen Bodensatz der Gesellschaft auch einige gefallene Schwertmeister, die für ein Bier den einen oder anderen Kniff weitergeben. Und Balthasar machte diese Investition – er wollte in der Lage sein, nicht nur durch kleine Diebstähle zu leben.
Mit der Zeit entwickelte er jedoch seinen eigenen Stil. Die Kraft, die ihm sein Dasein als Werwolf verlieh, nutzte er dafür, um mehrere Schwerter in einer Hand zu halten, zwischen die Finger geklemmt. Am Anfang erlitt er eine ganze Menge Schnitte allein durch sich selbst, aber er wurde immer besser, hatte er doch die Motivation, ein immer besserer Kämpfer zu werden.

Doch nach wie vor finanzierte sich Balthasar illegal. Und das hatte seine Konsequenzen. Zwar erinnerte sich niemand mehr an den kleinen Werwolfs-Jungen, aber im Alter von zweiundzwanzig Jahren wurde Balthasar das erste Mal längere Zeit eingesperrt. Vorher hatte er mal ein paar Tage oder Wochen in der Zelle verbringen müssen, jetzt aber waren es drei Jahre. Und schon nach zwei Monaten machte die Bestie in Balthasars Körper ihm das Leben zur Hölle.
Aber wieder einmal war das Glück mit dem jungen Mann. Denn nur einen Monat später wurde er freigelassen – oder besser gesagt freigekauft, um an einem Resozialisierungsprogramm teilzunehmen. Natürlich war Balthasar davon nicht gerade begeistert, aber alles war besser als in einer Zelle zu sitzen. Schnell merkte er jedoch, dass dieses Resozialisierungsprogramm nicht das war, was es zu sein schien. Er landete in einer Organisation namens Black Hand, unter der Leitung einer gewissen Vanessa Hand. Eine illegale Organisation, die sich wohl unter anderem auf diesem Wege neue Mitglieder suchte. Es gab schlimmeres für Balthasar, und auch wenn er nicht gerade gern arbeitete – wie auch, hatte er das doch vorher nie gemusst – lernte Balthasar schnell. Vor allem lernte er, was wichtig war und was nicht so wichtig war – sprich, was er unter den Tisch fallen lassen konnte.
Nach weiteren Monaten erregte dies die Aufmerksamkeit der Leiterin, Vanessa Hand. Sie merkte wohl, dass in dem jungen Mann noch mehr steckte als es den Anschein hatte – und so kamen die beiden sich das erste Mal näher. Zu diesem Zeitpunkt wusste Balthasar nicht, dass Vanessa schon viel über ihn in Erfahrung gebracht hatte, wusste auch nicht, dass sie als Dämonin Gefühle beeinflussen konnte – und so fühlte er sich wunderbar wohl in ihrer Gegenwart, als sie den Hass, der von seiner inneren Bestie ausging, zumindest ein wenig linderte.
Es kam immer häufiger zu längeren Gesprächen zwischen den beiden, nicht nur über geschäftliche Dinge, sondern auch über privates. Schließlich unterbreitete Vanessa ihm den Vorschlag, als ihr Bodyguard tätig zu werden, wobei er natürlich auch noch weitere Erfahrungen sammeln konnte, was das geschäftliche anging. Der junge Werwolf stimmte zu, und mit dem Fortschreiten der Zeit nahm er Vanessa immer mehr Arbeit ab, lernte immer besser, wie die Black Hand funktionierte. Das ganze ging so weit, dass er bald als Stellvertreter oder rechte Hand angesehen wurde, und letztendlich war Balthasar ja auch nichts anderes als das.

Lebensziel:
Wirkliche Ziele im Leben haben sich bei Balthasar noch nicht herauskristallisiert. Er würde natürlich gern irgendwann wissen, wer seine Eltern sind und wer ihn damals verwandelt hat, aber das fällt eher in die Kategorie „Gut zu wissen, aber nicht notwendig“. Nein, eigentlich ist er gerade ganz zufrieden so, wie es ist.


Zweitcharakter?:
Zweitcharakter von Shin

Wie hast du uns gefunden?:
Partnerforum (in spe): Return of Love

Wahres Alter:
28.11.1994


Zuletzt von Balthasar am So Okt 26, 2014 2:31 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag  Nathan So Okt 26, 2014 2:19 pm

Das das der 2. Char ist spare ich mir auch hier jegliches Vorwort

1. Kampfstil:
Wie kämpft dein Char wenn er in seiner tierischen Form ist?

2. Vorgeschichte:
Bald war er so weit, dass er sogar Pistolenkugeln im Flug aufhalten konnte, wenn er sich nur genug darauf konzentrierte.

Werwölfe sind übermenschlich Stark, aber nicht schnell. Ich würde sogar bei einem Vampir sagen, dass er sehr viele Probleme haben würde sich von einer Kugel wegzuducken, aber das Teil als Werwolf abzufangen ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Sonst muss ich sagen... da ist jemand weit unter dem Durchschnitt meiner 5 Punkte pro Bewerbung gefallen. Der Charakter ist verdammt stimmig, die 2 Punkte die ich habe sind schnell bearbeitet und wenn Vanessa ihr Go gibt sehe ich überhaupt kein Problem damit deinen Charakter bei uns aufzunehmen.
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Beitrag  Yuyuka So Okt 26, 2014 2:21 pm

Im Vorraus ist es wichtig zu sagen, dass meine Kritik komplett unabhängig von meinem Adminkollegen ist, ich sie nicht vorher lese oder gar mich abspreche. Daher kann es sein das sich Punkte wiederholen.

Auf den ersten Blick:

Da sind wir ja wieder =). Vorweg zu sagen, das deine Gruppenchefin die Bewerbung auch noch offiziell absegnen muss. Wie zu erwarten, Stilmittel = keine Stichpunkte, sieht mir alles recht lang und detailiert aus und eine kilometerlange Vorgeschichte. Mal sehen ob die qualitativ genauso gut ist wie die von Shin. Da wartet wieder Arbeit für mich^^. So was haben wir denn da...könnt ein bisschen dauern...



Kritik:

1. Kampfstil

Mir fehlt hier nochmal der Kampfstil in Werwolfsform. Ist es besonders schnell und agil? Schlägt er langsam aber dafür vernichtend zu? Wie lange kann er sich in der Gestalt bewegen?

2. Vorgeschichte

[...] Bald war er so weit, dass er sogar Pistolenkugeln im Flug aufhalten konnte, wenn er sich nur genug darauf konzentrierte. [...]

Ist mir ehrlich gesagt to much. Nicht einmal Magier haben solche Möglichkeiten oder gar Dämonen. Zwar können magischen Barrieren errichtet werden, die aber auch Kraft beim aufrechterhalten und ist nicht mal eben.




Fazit

Bis auf die paar Kleinigkeiten, die ich habe in meinen Augen schon eine eklig gute Bewerbung. Rein Inhaltlich ist die sowass von gut beschrieben, kein Scherz. Ganz davon ab, dass sie recht lang war, was oft dann in einem lang gezogenem Gummiband endet, war die bei dir nicht so. Durch die sauber gewählen Satzanfänge und abwechslungsreichen gestalten der Sätze in sich, war der Lesefluss extrem gut, top! Dies, das bisschen noch verbessern, denn brauchst du nurnoch Vanessas "ok". Wink
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Beitrag  Vanessa So Okt 26, 2014 2:22 pm

Ich kannte die Beziehung ja schon zum Großteil, für mich ist die BW so wie sie ist perfekt
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Beitrag  Balthasar So Okt 26, 2014 2:30 pm

So, den einen Satz gelöscht und beim Kampfstil was ergänzt. Sollte dann alles sein (:

Und abermals danke für das nette Lob ;3
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Beitrag  Nathan So Okt 26, 2014 2:37 pm

Hast mein Angenommen
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Beitrag  Yuyuka So Okt 26, 2014 2:38 pm

Alles gut soweit.

Angenommen!
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